英文摘要 |
Die Kommunikation zwischen Verwaltungsbehörden und Bürgern spielt im Verwaltungsverfahren eine äußerst wichtige Rolle – für die Behörden, damit sie ihre Aufgaben angemessen erfüllen, und für die Bürger, um ihre Rechte durchzusetzen. Aus rechtlicher Sicht gibt es eine Vielzahl von Kommunikationsinstrumenten mit unterschiedlichen Zwecken, die im Verwaltungsverfahrensgesetz und anderen speziellen Verwaltungsvorschriften geregelt sind. Obwohl das Sozialrecht ein spezieller Teil des Verwaltungsrechts ist, weist es eine Reihe von Besonderheiten auf, die den Bedarf an Kommunikation zwischen Behörden und Leistungsempfängern stark beeinflussen können. Um diese Besonderheiten zu untersuchen, geht die Dissertation folgenden Fragen nach: Welche rechtlichen Voraussetzungen für die Kommunikation zwischen Verwaltung und Leistungsempfängern sind im Rahmen von sozialrechtlichen Verfahren erforderlich? Gibt es unter Berücksichtigung der Besonderheiten des Sozialrechts triftige Gründe für eine Stärkung der Kommunikation zwischen Behörden und Bürgern? Antworten sollen auf Basis einer Analyse der entsprechenden Normen in den Rechtssystemen Deutschlands und Taiwans erarbeitet werden. Erste Ergebnisse deuten darauf hin, dass einerseits die besonderen kommunikativen Bedürfnisse zwischen Sozialleistungsträgern und Leistungsempfängern von deutschen Gesetzen in angemessener Weise berücksichtigt werden. Andererseits mangelt es der Gesetzgebung bis zu einem gewissen Grad an Flexibilität in Bezug auf unterschiedliche Interessen. Dagegen werden besondere kommunikative Bedürfnisse in der taiwanesischen Gesetzgebung weniger systematisch berücksichtigt. Abschließend werden Vorschläge für Verbesserungen in der Kommunikation zwischen Verwaltung und Bürgern in beiden Ländern gegeben. |